Die Erwartungen wurden nicht enttäuscht – wenn vielleicht auch für manchen der 60 Teilnehmer anders erfüllt, als gedacht: Der Workshop „Image statt Inhalte? – Warum wir eine bessere Wissenschaftskommunikation brauchen“. Organisiert von der VolkswagenStiftung führte dieser Workshop wichtige Protagonisten des Themas Wissenschaftskommunikation zusammen, wie kaum je zuvor: Wissenschaftler, Wissenschaftskommunikatoren und Journalisten. Was sich in den letzten Wochen schon andeutete durch so unterschiedliche Erklärungen, wie den „Siggener Aufruf“ und die Empfehlungen der deutschen Wissenschaftsakademien (mehr dazu in meinen zwei Blogposts „Der Anti-PUSH – Wie die Wissenschaftsakademien sich Kommunikation wünschen“ und „Vier Zurufe zu #wowk14 – Ja, wir brauchen eine bessere Wissenschaftskommunikation“), wurde tatsächlich in Hannover Realtität: Die unterschiedlichen Perspektiven prallten heftig aufeinander.
Leider konnte ich selbst nicht dabei sein, habe aber hier die ersten Reaktionen auf Twitter und in Blogs in einem redigierten Storify zusammengefasst, besser gesagt in zwei (um die Übersichtlichkeit noch irgendwie zu bewahren). Denn schon am ersten Tag liefen rund 400 Tweets zu #wowk14 durch das Netz, am Morgen des zweiten Tags, als gerade die Arbeitskreise ihre Arbeit aufnahmen, waren es bereits über 100. Ich habe bei einer Tagung zum Thema Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation in Deutschland noch keinen solchen Sturm entdeckt. Und nicht nur die Zahl war beeindruckend, auch die Inhalte – sie reichten von einem wahren Shitstorm gegenüber den Referenten Marcinowski und Kohring (die überhaupt in Frage stellten, ob Wissenschaft eine
Kommunikation mit der Gesellschaft brauche – „Wissenschaft wird durch Kommunikation nicht besser“) bis zur Verabredung zum gemütlichen Fußballabend (Achtelfinale bei der Weitmeisterschaft Deutschland-Algerien).
Ich habe alle Tweets gelesen, noch nie fiel es mir so leicht, am Ball zu bleiben: Es war spannend und äußerst anregend. Und es gab, so meine ich, einen guten Eindruck vom Spektrum der Meinungen, der Gedanken und der Anregungen. Diese Tagung war es wert, dabei zu sein – vor Ort in Hannover – aber als zweitbeste Lösung auch per Twitter im Spiegel der Teilnehmer. Danke an alle Twitterer
Hier nun das Storify der Tagung in zwei Teilen.
Erst einmal der erste Tag, der zweite wird nach Ende der Tagung ergänzt.
Image durch Inhalt! – Gedankensplitter zu einer besseren Wissenschaftskommunikation: Ein Storify.
Der zweite Tag war naturgemäß etwas diffuser: Der Tag der Arbeitskreise. Ich habe deshalb versucht, die Tweets zu den unterschiedlichen Arbeitsgruppen zu ordnen und daneben die ereignisse am Rande und die erste Folgebrichterstattung nicht zu vergessen (Sorry, wenn mir dabei Fehler unterlaufen sind.
Dennoch ein Tag mit vielen Anregungen in den Gedankensplittern der Teilnehmer.
„Image durch Inhalt“ zweiter Tag (ein Storify) – Von den Simpsons bis zum Terror des Web 2.0.
Und statt einer Schlussbemerkung, ein weiteres Bild aus den Tweets, das ein wenig zeigt, mit welch überliefertem Handwerkszeug wir versuchen, die Wissenschaftskommunikation der Zukunft zu schaffen: Diskussionsergebnisse zur Wissenschaftskommunikation im Web 2.0 auf einem Flipchart:
Juli 1st, 2014 → 12:11
[…] Korbmann (Wissenschaft kommuniziert): Image durch Inhalt! – Ein Storify für eine bessere Wissenschaftskommunikation? #wowk14 (Verweisartikel auf […]
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Juli 2nd, 2014 → 18:41
[…] teilweise ziemlich turbulenten Ablauf von Tag 1 (von mir) sowie Tag 1 und Tag 2 jeweils komplett von Rainer Korbmann. Aber irgendwann muss man euch ja auch mal fragen, wie all die Versuche, euch etwas über […]
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