In eigener Sache: Ich laufe für Flüchtlinge – Vom Sesseldrücker zum (Halb-)Marthon-Mann

Posted on 5. April 2016

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Noch frisch, aber untrainiert - Ein weiter Weg zum Halbmarathon. Unterstützen Sie die Flüchtlings-Blogger durch Ihre Spende!

Noch frisch, aber untrainiert – Ein weiter Weg zum Halbmarathon. Unterstützen Sie die Flüchtlings-Blogger durch Ihre Spende!

Heute will ich von einem privaten Projekt berichten – ganz abseits der Wissenschaftskommunikation, aber dennoch verbunden mit diesem Blog und Bloggen im Allgemeinen – und ich möchte Sie um Ihre Unterstützung bitten.

In Deutschland sind im vergangenen Jahr, wie jeder weiß, über eine Million Flüchtlinge gelandet, darunter viele unbegleitete Jugendliche. Es wird eine große Aufgabe der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein, diese Flüchtlinge in unsere Gesellschaft zu integrieren, ganz besonders die jungen mit all ihren „Chancen und Risiken“, wie es so schön heißt.

Junge, unbegleitete Flüchtlinge aber, wenn sie nach Deutschland kommen, fallen erst einmal in ein tiefes Loch: Im Land ihrer Träume gelandet, doch ohne ihre Freunde, ohne Rückhalt durch ihre Familie, ohne viele Möglichkeiten mit ihrer Umgebung zu kommunizieren, ohne sinnvolle Tätigkeit, oft auch ohne Ausbildung. Hier setzt das Projekt „Blogger-Schule für Flüchtlinge“ des „PresseClub München“ an: Zusammen mit jungen Deutschen lernen junge Flüchtlinge Bloggen: Das bedeutet Gemeinschaft, die eigene Situation verarbeiten und darstellen, sich öffentlich äußern, ja sogar Verbindung in ihre Heimat und in die ganze Welt. Eine tolle Kombination: Integration, Bildung der persönlichen Fertigkeiten, aber auch der eigenen Persönlichkeit.

"This boots are made for walking" - Und zugleich dienen sie einem guten Zweck: Der Blogger-Schule für junge Flüchtlinge.

„These boots are made for walking“ – Und zugleich dienen sie einem guten Zweck: Der Blogger-Schule für junge Flüchtlinge.

Dieses Projekt ist auf Initiative von Karin Hertzer aus dem Blogger-Stammtisch München entstanden, eine lose Vereinigung von mittlerweile über 600 Bloggern in der Bayerischen Landeshauptstadt, die sich einmal im Monat zu Fortbildungsvorträgen und Erfahrungsaustausch im PresseClub München treffen (der ich, wie auch dem Presseclub angehöre). Und ich möchte das Projekt mit meinen bescheidenen Mitteln unterstützen.

Das verbinde dies mit meinem privaten Projekt: Ich habe in den  letzten Jahren angefangen (nach einem total unsportlichen Berufsleben), etwas für meine Gesundheit zu tun: durch Powerwalken (also gehen, so schnell es geht, ohne Stöcke, ohne zu laufen – das wäre zu riskant für Bänder und Gelenke). Und im Oktober habe ich mir vorgenommen, beim 31. München Marathon (9.10.2016) den Halbmarathon zu walken (die Herausforderung ist, die Schlusszeit zu schaffen – 3 Stunden). Mit 70 Jahren mein erster (Halb-)Marathon! Vorher, als Zwischentest, walke ich 10 Kilometer beim StadtLauf München. Meine Ärzte haben bereits grünes Licht gegeben, ein Personal Trainer wird mich beratend begleiten.

Jetzt bitte ich alle, die dies lesen, mein Training und die beiden Wettkämpfe für einen guten Zweck zu sponsern. Mein Ziel ist es, pro Trainingskilometer (ich rechne mit 600 bis 800) einen Euro zu erzielen und pro Wettkampfkilometer 5 Euro. Das Sponsoring geht leicht und ohne Gebühren – per Abbuchung, Paypal oder Kreditkarte – über das renommierte Spendenportal www.betterplace.org. Auf Betterplace.org  findet Ihr auch meinen Sponsoring-Aufruf und ebenfalls Details zum Projekt Blogger-Schule München. Jeder Sponsor erhält, wenn er seine E-Mail-Adresse hinterlässt, nach dem 31. München Marathon auch ein kleines Dankeschön.

Nachträglich habe ich noch eine weitere Möglichkeit entdeckt, die Blogger-Schule für junge Flüchtlinge zu unterstützen – sogar ohne eigenes Geld oder Zeit zu investieren.: Mit der App „natehelps“ und dem Android-Smartphone: Wird die App installiert, blendet sie auf dem Sperrbildschirm des Smartphones Werbung ein (ganz diskret, genau so oft, wie man selbst es will), dafür wird „nate“ von den Anzeigenkunden bezahlt und leitet 80 Prozent davon an Spendenprojekte weiter, die von betterplace.org geprüft und ins Netz gestellt werden. Also: Den Playstore aufrufen, Nate-helps App installieren, in der Projektsuche „Blogger-Schule für junge Flüchtlinge“ eingeben und als Zielprojekt auswählen. So gehen jeden Tag ein paar Cent an das tolle Projekt des Bloggerstammtischs und des PresseClubs München. Kleinvieh macht auch Mist!

Und so war’s dann wirklich

Und wer nachlesen und anschauen will, wie es mir während des Trainings und  des Halbmarathons ergangen ist: Hier sind meine Berichte aus dem Spendenblog www.betterplace.org. Mein – sehr ehrgeiziges – Ziel war, 955 Euro für die Flüchtlingsaktion zusammen zu bringen. Das Endergebnis lag bei 1.240 Euro. Darauf bin ich – ganz ehrlich – ein wenig stolz. Und danke allen Spendern.

Worum es geht

█ Das Projekt:
Wenn junge, unbegleitete Flüchtlinge nach Deutschland kommen, fallen sie erst einmal in ein tiefes Loch: Im Land ihrer Träume gelandet, doch ohne Freunde, ohne Familie, ohne viele Möglichkeiten mit ihrer Umgebung zu kommunizieren, ohne sinnvolle Tätigkeit, oft auch ohne Ausbildung. Hier setzt das Projekt „Blogger-Schule für Flüchtlinge“ des „PresseClub München“ an, das ich unterstützen möchte: Zusammen mit jungen Deutschen lernen junge Flüchtlinge Bloggen: Das bedeutet Gemeinschaft, ihre Situation verarbeiten und darstellen, sich öffentlich äußern mit Verbindung in die ganze Welt und in ihre Heimat. Eine tolle Kombination von Integration und Bildung der persönlichen Fertigkeiten, aber auch der eigenen Persönlichkeit. Mehr dazu auf der Projektseite.
█ █ Wer bin ich?
Ich bin Blogger und Rentner. Nach vielen Berufsjahren als Journalist (und Mitglied im Münchner Presseclub) versuche ich mit meinem Blog „Wissenschaft kommuniziert“ meine Erfahrungen an junge Menschen weiterzugeben in einem Gebiet, das ich für sehr wichtig halte und in dem ich mich gut auskenne: Der Wissenschaftskommunikation. Doch während ich im aktiven Berufsleben vor allem Bürosessel gedrückt habe, habe ich als Rentner Zeit gefunden, auch mehr für meine Gesundheit zu tun: Durch Walken – Powerwalken, um genau zu sein, also ohne Stöcke so schnell wie möglich gehen, ohne zu laufen (denn das beansprucht die Bänder und Gelenke im Alter ziemlich).
█ █ █ Mein Vorhaben:
Jetzt habe ich mir vorgenommen, am 9. Oktober 2016 den 31. München Marathon mitzumachen – genauer den Halbmarathon (21,1 km). Ich will nicht unter den Schnellsten sein, sondern powerwalkend die Distanz innerhalb der vorgesehenen Schlusszeit (3 Std.) schaffen. Ein großes Vorhaben für jemand im Alter von 70 Jahren, der sein Leben lang sportlich eine Niete war. Dazu muss ich trainieren, ca. 600 bis 800 Kilometer walken, schätze ich. Als Zwischentest will ich die 10-Kilometer beim StadtLauf München (26. Juni) mitmachen. Meine Ärzte haben für das ganze Projekt schon grünes Licht gegeben, ein Personal Trainer wird mich beratend begleiten.
█ █ █ █ Sponsert den „Lauf für Flüchtlinge“!
Ich möchte mein Projekt in den Dienst der „Blogger-Schule für Flüchtlinge“ stellen, die auf Initiative von Karin Hetzer aus dem Blogger-Stammtisch München entstanden ist (bei dem ich als Methusalem-Blogger natürlich dabei bin). Ihr könnt mein Training und die Wettbewerbe sponsern! Mein Ziel: Jeder Trainingskilometer ein Euro, jeder Wettkampfkilometer fünf Euro. Das heißt: Jeder Euro bringt mich in meinem Training einen weiteren Kilometer voran, wer 105 Euro sponsert, trägt mich über die Halbmarathon-Distanz.
Natürlich geht jeder Cent der Sponsoren direkt an die „Münchner Blogger-Schule für Flüchtlinge“. Die Website betterplace.org ist die renommierteste Adresse und der beste Garant für Spenden im Internet. Außerdem halte ich alle hier auf der Projektseite über meine weiteren Fortschritte auf dem Laufenden und alle Sponsoren, die mir ihre E-Mail-Adresse überlassen, bekommen von mir das Zielfoto des München Marathons als Dankeschön – und als Erinnerung, dass sie die tolle Idee der „Münchner Bloggerschule für Flüchtlinge“ dabei unterstützt haben, Laptops anzuschaffen. Denn bloggen ohne Computer, das geht natürlich gar nicht.

  • Korbmann hat diese Spendenaktion am 31. März 2016 veröffentlicht.

Der Lauf beginnt – Die ersten Trainingskilometer

In München ist der Frühling ausgebrochen. Das richtige Wetter, die richtige Zeit, mit dem Training ernsthaft zu beginnen. Noch fast genau ein halbes Jahr Zeit bis zum Marathon, Zeit genug.

Mein Trainingsgelände: Da ich nicht weit von der isar wohne – das Isartal im Süden Münchens: Dutzende von Wegen durch Wald, am Fluß entlang und auf Brücken darüber hinweg, vorbei an Biergärten, Kiosken und kleinen Standerln. Berg hoch, etwas für die Pumpe, heißt hier das Hochufer hinauf. Viele interessante Dinge zu sehen (doch davon später einmal mehr), zur Zeit natürlich – vor allem am Wochenende – jede Menge Menschen, die mit ihren Familien die ersten Frühlingstage genießen wollen.

Erste Trainingsbilanz: 5,85 Kilometer rund um den Tierpark und über den Flaucher in 51 Minuten 33 Sekunden, Tempo walkend: 6,8 Stundenkilometer. Besondere Vorkommnisse: Stein im Schuh, hat leicht behindert, bis ich ihn herausbekommen habe.

Die ersten 50 Trainingskilometer!

Die Vorarbeiten für den Halbmarathon nehmen Gestalt an. Das Training hat begonnen, die ersten 50 Kilometer liegen walkend hinter mir, darunter ein kurzer Tempolauf (5,9 Kilometer in 47,5 Minuten), aber auch ein längerer Ausdauerlauf über 12 Kilometer. Ich denke, für den Anfang ganz positiv. Meint auch mein Trainer, der mir jetzt einen Trainingsplan erarbeitet hat nach dem Prinzip: Erst die Grundlagen von Ausdauer und Kraft legen, dann arbeiten wir an der Geschwindigkeit. Inzwischen habe ich auch ein neues „Trainingslager“ bezogen, in Südfrankreich (mein zweiter Wohnsitz) mit wunderbaren Wäldern und Wegen außen herum, aber auch deutlich mehr Höhenunterschieden. Das Wetter ist prächtig zum Laufen, warm (aber nicht zu warm), trocken und motivierende Landschaft: Halbmarathon, ich komme.

Das Ende der Kinderkrankheiten – 150 Kilometer im Training

Wer glaubt, es ist leicht, einen lahmen Gaul zum Laufen zu bringen, hat sich getäuscht. Ich bin das beste Beispiel dafür: Ein Leben lang unsportlich und jetzt als Rentner komme ich auf die Schnapsidee, einen Halbmarathon walken zu können. Da Walken natürlich viel langsamer ist als Laufen (ich aber mit Rücksicht auf meine Gelenke und Bänder auf keinen Fall laufen will), heißt das: Innerhalb der Schlusszeit ankommen. Und das ist beim Halbmarathon 21,1 Kilometer in drei Stunden, also über 7 km/h im Durchschnitt. Und im Training sind dann – Stichwort Intervalltraining – ganz schnell auch einmal 7,8 oder 8 km/h gefordert. Da kommt man gehend ganz schön ins Schwitzen.

Meine Muskeln – jeglicher Anstrengung entwöhnt – wollten da zunächst gar nicht mitmachen. Nach den ersten 50 Trainingskilometern meldeten sie sich – erst mit Zerrungen im linken Bein, dann mit Zerrungen im rechten Bein. Das kann so einen Trainingsplan ganz schön ins Stocken bringen. „Kinderkrankheiten“ nannte dies mein Trainer Florian, ich würde es eher als „Leiden eines alten Esels“ bezeichnen. Fleißig Dehnübungen, immer wieder – mehr oder weniger freiwillige – Trainingspausen und viel Voltaren-Schmerzgel helfen darüber hinweg.

Jetzt scheint das Ende der Kinderkrankheiten erreicht zu sein: Ich laufe wieder schmerzfrei. Natürlich walke ich hinter den Trainingsplan hinterher, aber noch ist Zeit genug, um das wieder aufzuholen: Insgesamt 154 Kilometer bisher – und das ist das Schöne, wenn man als Rentner Zeit hat zum Walken: Zum Teil am Mittelmeer, zwischen Flamingos und einsamen Dünen, zum Teil durch schier endlose Eichenwälder, bergauf und bergab, an felsigen Schluchten vorbei, oder auf gut präparierten Wegen durch das Isartal.

Ihr seht, das Training macht immer noch Spaß, die Kinderkrankheiten sind bald vergessen. Alle Ampeln zum Halbmarathon stehen auf Grün. Und die Blogger-Schule für junge Flüchtlinge wartet auf Spenden: Es ist ganz einfach zu spenden, sei es mit Kreditkarte, Paypal oder durch Abbuchung vom eigenen Konto. Jeder Euro bringt die Blogger-Schule weiter und motiviert mich, Euch alle, die Ihr so großzügig seid, nur ja nicht zu enttäuschen.

Bis bald

Euer Reiner

250 Kilometer – Bloggerschulen-T-Shirts – Ein Wettlauf steht an – Gute Nachrichten

Gute Nachrichten: Die T-Shirts sind da! „Münchner
Bloggerschule für junge Flüchtlinge“ – ein tolles Integrationsprojekt verkünden
sie vorn und am Rücken: „Ich laufe für Flüchtlinge“ (siehe neues Bild).

Wer also demnächst einen weißen Blitz durch das Isartal „flitzen“
sieht 😉 oder gar beim Münchner Stadtlauf am 26. Juni das T-Shirt sieht: Bitte
besonders anfeuern (und nicht vergessen: Für die Bloggerschule hier spenden!).

Auch sonst läuft alles gut: 250 Trainingskilometer sind
erreicht, die Zeit der schmerzenden Muskeln beim Training scheint vorüber zu
sein. Die Geschindigkeit beim Walken steigt – langsam aber kontinuierlich – so
dass gute Hoffnung besteht, dass ich die notwendigen 7,1 km/h walkend über 21
Kilometer des Halbmarathons beim „München Marathon“ am 9. Oktober durchhalten kann.

Bis jetzt sind es noch weniger Trainingskilometer als ich
erwartet hatte (aber nicht weniger anstrengend, da der Trainingsplan, vor allem
für das Intervall-Training, ganz schön harte Vorgaben hat – und sie bringen
mich voran). Doch nachdem die Geschwindigkeit auf gutem Weg ist, kommt jetzt
die Ausdauer dran. Das heißt: Kilometerfressen. Nach dem Stadtlauf wird das
wohl im Sommer auf dem Plan stehen. Das bedeutet: Noch mehr Stunden unterwegs
(bisher laut Smartphone-Logbuch: 36 Stunden), längs im Isartal oder auf dem
Hochufer südlich von München, zum Teil wird es wohl sogar bis in die Innenstadt
gehen, wo es ja auch schöne Laufwege an der Isar gibt.

Das wird noch unterhaltsamer, denn am meisten Spaß macht es
mir, beim Laufen nicht nur die Füße voreinander zu setzen, sondern dabei auch
die Umgebung zu beobachten – die Natur (zum Teil im südlichen Isartal ganz toll
und wild), die anderen Menschen (Familien beim Sonntagsspaziergang oder beim
großen Ausflug; Ältere, die teils mit Rollator ihre Muskeln und Knochen
trainieren – ich bin jedes Mal dankbar, dass ich noch so gut laufen kann – oder
drollige Kinder, die die Welt oder das Fahrradfahren für sich entdecken) und
Tiere (vor allem Hunde, vom winzigen, freundlichen Pinscher, der am liebsten
mit mir mitlaufen möchte, bis zum großen, alten Retriever, der müde viele Meter
hinter seinem Frauchen hertrottelt – unfreundliches Bellen erst einmal,
offensichtlich wirken Walker auf Hunde nicht so bedrohlich wie Jogger). Für
Spaß beim Trainieren ist also weiterhin gesorgt.

Der große Test: Gelungen – Auf geht’s zum München Marathon!

Der 26. Juni war in meinem Trainingsprogramm ein ganz
besonderer Tag: An diesem Tag sollte sich entscheiden, ob die ganze Sache mit
dem Halbmarathon nach einem unsportlichen Leben nur die Schnapsidee eines
alternden Jünglings war, bei dem es mit „Jüng…“ doch nichts mehr ist. Oder ob
ich realistische Aussichten habe, walkend – also nicht laufend – den
Halbmarathon in der geforderten Zeit von drei Stunden zu schaffen. Entsprechend
spannend war der große Test: Ich hatte mir überlegt, wenn ich 10 Kilometer mit
einer Geschwindigkeit von 7,5 km/h walke, würde ich – bei weiterem fleißigen
Training – bis zum Herbst wohl auch 21 Kilometer mit 7,1 km/h packen. Also war
meine Wunschgeschwindigkeit 7,5 km/h.

Außerdem wollte ich bei dem Test auch einmal die
Atmosphäre eines großen Laufevents schnuppern, nicht dass ich beim München
Marathon so eingeschüchtert bin, dass ich gar nichts mehr zuwege bringe. Das
Resultat: Die Mittläufer und das Umfeld der Veranstaltung haben mich so
mitgezogen, dass ich – ohne mich über Gebühr zu verausgaben – mit einer Zeit
von 1 Stunde: 17 Minuten und 1 Sekunde ins Ziel kam. Viel schneller als ich es
mir gewünscht hatte. Und mein GPS zeigte sogar, dass die Laufstrecke vom
Münchner Marienplatz durch den Englischen Garten tatsächlich 200 Meter länger
war als 10 Kilometer. Das ergab eine Geschindigkeit 7,9 km/h, Schneller als ich
es überhaupt für mich für möglich gehalten hätte.

Der große Test also ein voller Erfolg.
Und was kommt jetzt? Nun, 10 Kilometer sind ja ganz schön, aber nun muss
ich die Ausdauer entwickeln, denn 21 Kilometer sind mehr als das Doppelte. Ab
jetzt ist mein Trainingsprogramm praktisch verdoppelt: Statt mindestens 20
Kilometer pro Woche, über 40 Kilometer pro Woche. Ich suche mir neue
Laufstrecken im Isartal, damit das Training nicht langweilig wird (immer die
gleichen Runden mehrfach laufen geht auf den Geist) und „fresse“ Kilometer. Die
Temperaturen werden jetzt auch ein Faktor, daher laufe ich meist vormittags und
möglichst auf Wegen, die weitgehend im Schatten liegen. Und immer etwas zum
Trinken dabei!

Vor allem aber will ich jetzt den Sponsoren der ersten
Etappe ein herzliches Dankeschön sagen.Sie haben in mich vertraut und mir viel
Mut gemacht, obwohl ich selbst noch nicht sicher war, ob ich den Halbmarathon
schaffen kann. Und wenn es einmal besonders schwer gefallen ist, zum Training
aufzubrechen, mir scheinbar für nichts und wieder nichts die Seele aus dem Leib
zu pusten, dann habe ich an mein Versprechen gedacht, es zu versuchen. Ihre
Großzügigkeit hat mich dann motiviert. Und das hat sich gelohnt. Vielen Dank.

Doch jetzt liegen viele weitere Kilometer vor mir,
viel Schweiß, Anstrengung, vielleicht auch manchmal Mutlosigkeit und sicher
auch Erschöpfung. Ich kann weitere Ermutigung gut gebrauchen. Also die Bitte an
Sie: Sind Sie bitte weiter großzügig.

Endspurt – Noch acht Wochen zum großen Lauf-Event

Kilometerfressen: Rund 600 Trainingskilometer liegen hinter
mir. Über 80 Stunden habe ich seit April walkend in den München Marathon
investiert. Und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die 21,1 Kilometer des
Halbmarathons stehen einmal pro Woche auf dem Trainingsplan, dazwischen kürzere
Strecken, bei denen es um Tempo geht oder auch nur um die Freude am Walken, an
der Beobachtung der Umgebung, der Menschen, die einem begegnen (am drolligsten
sind die Kinder), des Wetters und der eigenen körperlichen Aktivität.
Langweilig ist es noch nie geworden. Ich versuche auch ständig, meine
Laufstrecken zu variieren – und sei es nur, einmal die andere Straßenseite zu
nehmen. Straßen meide ich ohnehin, wo es nur geht – jedenfalls Straßen mit viel
Verkehr (zehn Autos pro Stunde – geschätzt! –  sind schon zu viel).

Und die Wirkung des Trainings kann sich sehen lassen:
Inzwischen habe ich die Halbmarathon-Distanz in 7,4 km/h geschafft. Das ist
schneller als ich es brauche, um in drei Stunden ins Ziel zu kommen. Und das
bei 280 Höhenmetern, die zu überwinden waren. Jetzt gilt es, die
Leistungsfähigkeit zu stabilisieren. Übrigens: 280 Höhenmeter bekomme ich im
Isartal gar nicht zusammen. Ich bin – aus familiären Gründen – inzwischen an
meinem zweiten Wohnsitz in Südfrankreich: Täglich Sonne, Sonne, Sonne, Temperaturen
zwischen 30 und 35 Grad.

Viel zu heiß zum trainieren – es sei denn, man steht morgens
um 5 Uhr auf, startet beim ersten Tageslicht und ist zurück, bevor die Hitze
des Tages durchbricht. Das tue ich und werde entschädigt durch eine
wunderschöne und duftende Waldlandschaft (Pinien und Eichen), durch die ich
walke (allerdings mit zum Teil miserablen Wegen), durch die grandiose Stimmung
kurz vor und während des Sonnenaufgangs und durch das tolle erste Licht des
Morgens, das die Berge rundum erstrahlen lässt (das Meer und die Touristen sind
glücklicherweise einige Kilometer entfernt).

Das ist übrigens ein großen Vorteil des Walkens –verglichen mit
dem Joggen – man hat (meistens!) noch Luft, um das alles wahrzunehmen, läuft
nicht nur in einem Tunnel. Darauf hoffe ich auch am 9. Oktober beim München
Marathon. Der geht über die originale Marathonstrecke der Olympischen Spiele
von 1972 – mitten durch die Stadt, an allen Sehenswürdigkeiten vorbei. Und auch
für den Halbmarathon, den ich walken werde, ist das Ziel das Olympiastadion mit
seiner immer noch grandiosen Architektur: Einlauf durch das Marathontor, dann 300
Meter Stadionrunde – selbst wenn kaum Zuschauer jubeln werden (walkend werde
ich als einer der Letzten eintreffen), es muss ein tolles Erlebnis sein. Once
in my lifetime!

Noch acht Wochen bis zum großen Ereignis: Rund 300
Trainingskilometer liegen in der Zeit vor mir – jede Woche mindestens 40. Anlass
genug, um meine Sponsoren noch einmal an Ihre Großzügigkeit zu erinnern: Die
Blogger-Schule München für junge Flüchtlinge hat sich inzwischen als ein prima
Integrationsprojekt etabliert und braucht jeden Euro für die Anschaffung von
Computern. Seien Sie großzügig und spenden Sie – das motiviert mich für den
Endspurt und hilft jungen Flüchtlingen ganz konkret, sich persönlich weiter zu
entwickeln und zugleich gut in Deutschland integriert zu werden. Und das halte
ich persönlich für den wichtigsten Aspekt in dem ganzen Komplex von Flucht und menschlicher
Hilfe.

Ein falscher Schritt – und schon wird es wieder spannend

Wer glaubt, die Vorbereitung auf einen Marathon oder Halbmarathon sei eine langweilige Routine, irrt gewaltig. Zumindest wenn die betroffene Person das achte Lebensjahrzehnt begonnen hat und dabei fast sieben Jahrzehnte absolut unsportlich war – wie zum Beispiel ich.

Über die „Kinderkrankheiten“ zu Beginn des Trainings habe ich bereits berichtet. Doch jetzt in meinem „Trainingslager“ in Südfrankreich gab es einen Querschläger, der plötzlich das ganze Projekt in Frage stellte: Es war ein wunderschöner Morgen, mit 17 Grad gerade die richtige Lauftemperatur, am Mittag sollte es über 30 Grad heiß werden. Daher früh aufgestanden, ordentlich gefrühstückt und um 7:00 Uhr zu einem mittellangen Tempolauf gestartet: 11,2 Kilometer. Und es lief prächtig. Die Zwischenzeiten zeigten Superwerte, ohne dass ich mich besonders verausgaben musste. Doch dann kam ein einziger verhängnisvoller Schritt – zwei Kilometer vor dem Ziel, auf glatter Strecke mit ebenem Untergrund: plötzlich ein stechender Schmerz in der linken Hüfte.

Nicht schlimm, noch auszuhalten, dachte ich, also lief ich in gutem Tempo weiter. Zu Hause die übliche Behandlung mit Schmerzgel und Ruhe. Zwei Tage später tat die Hüfte aber immer noch weh. Ein Versuch, langsam eine kurze Strecke „spazieren zu gehen“ scheiterte. Das gleiche zwei Tage später. Und noch einmal, und noch einmal.

All das vier Wochen vor dem großen Tag: dem 9. Oktober, wo ich zum Halbmarathon des „München-Marathon“ angemeldet bin. Der Rückflug nach München war ohnehin geplant. Schon vorher einen Termin mit meinem Orthopäden vereinbart, gleich am nächsten Tag. Das Ergebnis der Untersuchung war ernüchternd: Muskeleinriss im Beckenmuskel mit Einblutungen. Die Anweisung des Arztes ebenso strikt: Trainingsstopp. Ist dies das Aus? Ob ich nächstes Jahr, mit 71, noch fit genug bin für den Halbmarathon, ganz zu schweigen ob ich mir die ganzen Trainingstrapazen noch einmal antun will? Das klassische Dilemma: Ich möchte unbedingt am 9. Oktober dieses Jahres den Halbmarathon walken! Auf der anderen Seite galt für mich von Anfang an der Grundsatz: Ich will dabei auf keinen Fall etwas an meinem Körper kaputt machen.

Nach langen Beratungen haben der Arzt und ich schließlich zu einem Modus operandi gefunden. Fazit: Es bleibt spannend. Ich darf alles tun, was nicht weh tut, er hilft mit homöopathischen Spritzen und entzündungshemmendem Gel, die Heilung des Muskels so schnell wie möglich voranzutreiben. Ob das reicht, den Halbmarathon in wenigen Tagen durchzustehen? Niemand weiß es. Ich will es versuchen. Und seitdem ich bei Spiegel online gelesen habe, dass mehr als ein Viertel der Marathonläufer in Deutschland routinemäßig vor dem Lauf Schmerztabletten nehmen, sehe ich noch eine weitere mögliche Notfalllösung.

Es bleibt spannend bis zur letzten Sekunde. Inzwischen walke ich wieder, ständig in die Hüfte hineinhörend, ob es schmerzt. Wenn, dann schalte ich einen Gang zurück. Das Tempo ist natürlich längst nicht wettkampffähig. Aber die Muskeln werden beansprucht (im Alter verliert man sehr schnell die Kraft wieder, die man mühsam aufgebaut hat.) Jeden zweiten Tag stretche ich die Muskeln. damit sie gut und schmerzfrei funktionieren, auch dabei ständig achtsam, dass der Beckenmuskel nicht beansprucht wird. All das in den letzten Trainingstagen, denn kurz vor dem Wettkampf heißt es erst einmal: Ruhen, lockern und die Muskeln pflegen, damit sie für den 9. Oktober so gut wie möglich einsatzbereit sind.

Und mit der zunehmenden Spannung wächst die Spendenbereitschaft von Bekannten, Freunden, Partnern und anderen. Als ich meinem Orthopäden erzählte, dass ich mit meinem Lauf Geld für das Flüchtlingsprojekt Bloggerschule sammle, war er so begeistert, dass er seinem Team davon erzählte. Seine Arzthelferin zog gleich einen 50-Euro-Schein aus der Tasche. Und natürlich wollte der Arzt selbst auch spenden. Beide Beiträge sind inzwischen als eine der anonymen Spenden eingegangen. Als ich am Ende eines Trainingslaufs noch bei meinem Floristen eine kleine Überraschung für den Geburtstag einer Nachbarin einkaufte, kam das Gespräch natürlich auf meine ungewohnte Sportkluft und die Spendenaktion. Spontan zog er einen 10-Euro-Schein aus dem Geldbeutel und gab ihn mir. Da er den Umgang mit dem Internet nicht so drauf hat, habe ich das Geld selbst zu den Spenden gestellt.

Noch ist das Ziel, jeden Trainingskilometer mit einem Euro zu sponsoren nicht erreicht – ich bin inzwischen fast bei Kilometer 800. Also noch einmal die herzliche Bitte: Spenden sie für das Integrationsprojekt Bloggerschule für junge Flüchtlinge. Es ist wirklich ein sinnvolles Projekt und selbst mit einem kleinen Beitrag kann man hier enorm helfen.

Geschafft– Halbmarathon in 2 Stunden 42 Minuten: Walkend!

Wer die frohe Botschaft noch nicht gehört hat: Ich habe es geschafft! Gestern nachmittag gegen 16:15 Uhr habe ich die Ziellinie des München-Marathons  nach exakt 2 Stunden und 42 Minuten überschritten (wenn man das Video sieht, das meine Schwiegertochter Melanie im Olympiastadium aufgenommen hat, kann man eigentlich nicht von „schreiten“ sprechen, sondern eher von „schleppen“,

 

Das große Ziel ist erreicht. Aus einer Niete, die sich jahrzehntelang um Fitness oder Sport bestenfalls als Fernsehzuschauer gekümmert hat, wurde mit 70 Jahren ein „Marathon-Mann“ (zumindest: ein Halbmarathon-Mann). Meine Schnapsidee von Anfang des Jahres wurde Realität. Das ist etwas Persönliches, für mein Ego.

Besonders aber freut mich, dass die Spendenaktion „Lauf für Flüchtlinge“, die ich mit meinem Training und dem Halbmarathon verbunden hatte, ebenfalls Erfolg hatte. Ich bin den München-Marathon mit einem T-Shirt der Bloggerschule für junge Flüchtlinge gelaufen, auf dem groß aufgedruckt war: Ich laufe für Flüchtlinge. Immer wieder sprachen mich andere Teilnehmer während des Laufs darauf an: „Dein T-Shirt ist Super“ oder so ähnlich. Darauf war ich vorbereitet, zog einen Zettel mit einer kurzen Beschreibung und der Internet-Adresse aus der Tasche und gab sie dem Läufer: Spenden-Marketing im Walken.

Ich hoffe, dass jetzt nach dem großen Erfolg noch einmal die Spenden reichlich fließen (ich hatte nach dem Training mit einer Zeit um 2:50 bis 2:55 gerechnet, auf eine Zeit von 2:45 gehofft. Dass es so gut geht trotz walken, trotz meines Alters und trotz der kurzen Vorbereitungszeit – damit hatte ich nicht gerechnet). Denn jetzt gibt es keine Ausrede mehr, nicht zu spenden: Keine Versprechungen mehr, alle erfüllt. Über 800 Trainigskilometer, über 250 Vorbereitungs- und Trainingsstunden, alle Wehwehchen und Hindernisse überwunden – wie versprochen.

Der erste, der sich von der Euphorie des Halbmarathon-Laufs und des Erfolgs hinreißen ließ, war mein junger Freund, Trainigspartner und Mit-Halbmarathonläufer Michael (ich habe ihm viel zu verdankan: Selbstvertrauen beim Training und temposteigernde Begleitung auf den ersten fünf Kilometern des Marathonlaufs – dann zog er nach mehreren Aufforderungen endlich in eigenem Tempo davon und beendete den Halbmarathon in ziemlich genau 2 Stunden, 1.280 Plätze im Ranking vor mir). Als wir am Abend beim Italiener den tollen Tag ausklingen ließen, drückte er mir 100 Euro in die Hand. Sie finden sich jetzt als anonyme Spende in der Aktion „Lauf für Flüchtlinge“ wieder.

Apropos „ein toller Tag“: Die Wettervorhersagen waren miserabel: Regen, Kälte, eventuell sogar noch Wind. Die Wirklichkeit sah anders aus: Ein bisschen Nebel am Morgen klärte sich auf und dann ein weiß-blauer, sonniger Herbsttag aus dem Bilderbuch, alles trocken, angenehme Lauftemperatur von 12 Grad und die Sehenswürdigkeiten Münchens glänzten. Die Route des Halbmarathons führte tatsächlich so ziemlich an allen Höhepunkten Münchens vorbei: vom Deutschen Museum, Gärtnerplatz, Sendlinger Tor, Marienplatz, Residenz, Feldherrnhalle, Ludwigstraße, die Pinakotheken von „Alt“ bis „Moderne“, Karolinenplatz, Königsplatz, Siegestor, Leopoldstraße, Schwabing bis hin zu dem einmaligen Erlebnis, durch das Marathontor ins Innere des Olympiastadions mit seiner noch immer faszinierenden Zeltdach-Architektur einzulaufen und dann durchs Ziel.

Wenn ich es nicht „eilig“ gehabt hätte, wäre ich gern immer wieder stehen geblieben um das wunderschöne Panorama um mich herum im Herbstlicht aufzunehmen und zu verarbeiten. Übrigens: Das habe ich während meiner Trainingsmonate gelernt: Walken hat gegenüber dem Laufen den ungeheuren Vorteil – neben Gelenk- und Bänderschonung und geringerer Verletzungsgefahr – dass man genügend Kapazitäten hat, um die großen und die kleinen Dinge in der eigenen Umgebung überhaupt noch wahrzunehmen und wertzuschätzen, wenn man sie natürlich auch nicht wirklich verarbeiten kann. Ich kann auch deswegen das Walken als Gesundheitssport nur empfehlen.

Danke, Danke, Danke … Ich bin überwältigt

Gestern brachte mir ein Bote diesen wunderschönen Blumenstrauß – den ich eigentlich mit allen von Ihnen teilen möchte. Absender: Die Blogger-Schule für junge Flüchtlinge in München. Sie hat sich damit für die Spenden bedankt, die Sie mir so großzügig für dieses sinnvolle Integrationsprojekt zur Verfügung gestellt haben. Insgesamt 1.240 Euro konnte ich über betterplace-org an den Internationalen Presseclub München weiterreichen, bei dem dieses tolle Projekt von Karin Hertzer angesiedelt ist (bis Anfang März 2017 verspricht betterplace.org auch, allen Spendern, die dafür optiert haben, per Mail die Spendenquittung zuzustellen). In den nächsten Wochen, so ist es verabredet, werde ich mich auch durch Besuche bei den Kursen der Blogger-Schule über den Fortgang und die Verwendung der Spenden informieren (und hier natürlich berichten!).

Diese Spendenwebsite bleibt noch mindestens bis Anfang 2017 bestehen. Wenn also noch ein paar Euro an den Weihnachtstagen übrig sind: Hier ist eine gute Gelegenheit, sinnvoll Geld zu geben.

Doch ich will nicht nur Dank weitergeben. Ich will mich auch selbst von ganzem Herzen bedanken. Danke, Danke, Danke…. Als Ziel dieser recht spontanen Spendenaktion hatte ich ganz optimistisch 955 Euro errechnet, aus den Kilometern, die ich in Training und Wettkampf für den Halbmarathon walken wollte. Für mich selbst: Ich wäre mit 500 Euro Spendensumme sehr zufrieden gewesen. Dass jetzt fast zweieinhalb Mal so viel zusammengekommen ist, das hat mich total überwältigt. Ich bin allen unheimlich dankbar – dem Blumenhändler oder der Kollegin, meinem Arzt und seiner begeisterten Arzthelferin bis hin zu den lieben(!) und großzügigen Verwandten. Und natürlich bin ich ein wenig stolz, dass ich so meiner Schnapsidee – den Halbmarathon beim München-Marathon zu laufen und dafür systematisch zu trainieren – auch noch einen Sinn geben konnte, der andere überzeugt hat.

Ganz besonders aber war dieser Halbmarathon ein „once in a lifetime“-Erlebnis für mich. Dafür Danke an alle, die dazu beigetragen haben: an die Mitläufer, die während des Laufs begeistert auf mein T-Shirt „Ich laufe für Flüchtlinge“ reagiert haben, an meine Ärzte und meinen Trainer Florian, ohne deren Hilfe ich nie diese Leistung hätte erbringen können, an meine Frau, meinen Sohn und seine Frau für die Geduld und die Unterstützung, wenn ich wieder mit Lauftraining beschäftigt war (ca. 250 Stunden in einem halben Jahr, das ist viel Zeit), an meinem Pacemaker Michael, der mich mit Tipps und Vorbild vor und während des Laufs vorangebracht hat, an alle Verwandten, Kollegen und Bekannten, die mich zu dem sportlichen Erfolg (und der Fitness im Alter) beglückwünscht haben – und vor allem an alle Spender, die mich motiviert, vom Aufgeben abgehalten und dem ganzen Unternehmen letztendlich einen Sinn gegeben haben. Danke.

Posted in: In eigener Sache