Wie schutzbedürftig sind Wissenschaftler? – Die „Forschungssprecher des Jahres 2023“: -Treffpunkt Wissenschaftskommunikation am 4. Dezember

Posted on 29. November 2023

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Zwei Highlights beim kommenden „Treffpunkt“

  • Angriffe auf Wissenschaftler
  • Bekanntgabe der Forschungssprecher/innen des Jahres 2023

Angriffe und Anfeindungen auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Öffentlichkeit sind nicht erst seit der Corona-Pandemie ein Problem. Solche Aktionen behindern natürlich die gesellschaftliche Kommunikation der Forschung und gefährden das Vertrauen in die Wissenschaft. Im schlimmsten Fall führen sie zu einer Selbstzensur unter Wissenschaftlern und schließen wichtige Forschungsthemen aus. Wenn Klimaforschende auf Hass, Angriffe und Anfeindungen stoßen, warum sollten sie weiterhin ihre Themen bearbeiten und darüber öffentlich kommunizieren?

Und da kommt der „Scicomm-Support“ ins Spiel. Dies ist eine neue Beratungs- und Unterstützungsstelle für Wissenschaftler und Kommunikationsstellen, die sich öffentlicher Angriffe erwehren müssen. Sie wurde von „Wissenschaft im Dialog“ (WiD) und dem Bundesverband Hochschulkommunikation mit Förderung des Bundes-Forschungsministeriums (BMBF) gegründet, um Rat zu geben, Kontakte zu vermitteln und auf diese Weise konkret den Wissenschaftlern in einer aktuellen Auseinandersetzung zu helfen.

Schlagzeile der BILD-Zeitung, die drei namentlich genannte Wissenschaftler zu Schuldigen macht.

Aber treffen diese öffentliche Angriffe, vor allem in den Social Media, nur Wissenschaftler? Geht es nicht anderen Persönlichkeiten in der Öffentlichkeit genau so, Sportlern, Künstlern oder Politikern? Ist das die neue gesellschaftliche Realität, mit der wir lernen müssen umzugehen?

Und wenn das so ist: Ist eine einzelne Anlaufstelle bei rund 400.000 Wissenschaftlern in Deutschland nicht eher ein Alibi? Sollten sich nicht Forschungsorganisationen und –Institutionen direkt intensiv darum bemühen, sich hinter die Angegriffenen zu stellen, sie zu beraten und zu verteidigen? Und da kommen wiederum die Wissenschaftskommunikatoren ins Spiel.

Diese und ähnliche Fragen werden wir beim kommenden „Treffpunkt Wissenschaftskommunikation“ diskutieren:

Am Montag, 4. Dezember 2023,

um 18.00 Uhr Online.

Die Referentinnen dieses „Treffpunkts“ (v.l.): Nataliia Sokolovska, Julia Wandt.

Mit

Nataliia Sokolovska, Projektleiterin des CAPAZ-Projekts (Kapazitäten und Kompetenzen im Umgang mit Hassrede und Wissenschaftsfeindlichkeit) am Alexander-von-Humboldt-Institut für Internet und Gesellschaft;

Julia Wandt, Mitinitiatorin der Unterstützungsstelle „Scicomm-Support“, langjährige Vorsitzende des Bundesverbands Hochschulkommunikation, in der Universitätsleitung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zuständig für den Geschäftsbereich Wissenschaftskommunikation und Strategie.

Virtueller Gastgeber dieses „Treffpunkts“ ist die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – acatech – in München.

Die Forschungssprecherinnen und Forschungssprecher des Jahres 2023

Doch nicht nur die virulenten Probleme der Wissenschaftskommunikation sollen beim kommenden „Treffpunkt“ im Mittelpunkt stehen: Es gibt auch Grund zu feiern!

Die Forschungssprecher/innen des Jahres sind gewählt. Die Deutsche Gesellschaft für Public Relations (DPRG) hat in diesem Jahr die Wahl federführend getragen. Wer die Sieger sind, wird erstmals beim „Treffpunkt“ bekannt gegeben. Und die Gewählten werden von DPRG-Präsident Nils Haupt geehrt und ausgezeichnet. Freuen Sie sich also auf den Oscar-Effekt: „And the winner ist…“.

Die Wahl der Forschungssprecher/innen des Jahres war ursprünglich eine Idee des Bloggers von „Wissenschaft kommuniziert“, also dieses Blogs. Sie wurde vor drei Jahren von den drei Spitzenverbänden der Kommunikation in Deutschland (GPRA, BdKomm, DPRG) übernommen, die sie im wechselnden Turnus weiterführen. Sie wollen damit nicht nur die professionelle Qualität der Geehrten auszeichnen, sondern auch die Bedeutung guter Wissenschaftskommunikation unterstreichen.


Der „Treffpunkt Wissenschaftskommunikation“ #WisskomMUC

Austausch, Networking, Community

Dieser „Treffpunkt Wissenschaftskommunikation“ ist der vierzehnte, der online stattfindet, der 22. „Treffpunkt“ in fast sechs Jahren insgesamt. Er ist offen für alle, die sich für Wissenschaftskommunikation interessieren.

Gastgeber des Online-Treffpunkts ist, wie immer, eine Forschungsinstitution aus dem Raum München. Dieses Mal lädt die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften – acatech – uns ein.

Der „Treffpunkt Wissenschaftskommunikation“ #WisskomMUC ist eine Initiative dieses Blogs „Wissenschaft kommuniziert“. Blog und „Treffpunkt“ bringen Forschungssprecher, Pressesprecher, Kommunikationsverantwortliche, Öffentlichkeitsarbeiter, Onliner und Wissenschaftler zusammen, die sich für Wissenschaftskommunikation interessieren.

Ziel ist es: After work, Neues erfahren, Fortbildung, Austausch, Kennenlernen, Dabeisein, Networking – miteinander/voneinander profitieren.

Näheres zu 18 „Treffpunkten“  #WisskomMUC (die Berichte zu den jüngeren Abenden sind noch nicht fertiggestellt – sorry) finden Sie in diesen Beiträgen des Blogs „Wissenschaft kommuniziert“: